Flockungsmittel

Flockungsmittel spielen bei der Entfernung von Störstoffen in Trink-, Brauch-, und Abwässern eine wichtige Rolle. Es können sowohl suspendierte, emulgierte als auch gelöste Stoffe entfernt werden. Gelöste Stoffe müssen mittels einer Fällungsreaktion, die simultan mit der Flockung verlaufen kann, in eine wasserunlösliche Form überführt werden.

Die Separierung der geflockten Substanzen erfolgt über Sedimentation, Flotation oder Filtration.

Folgende Stoffe können auf diese Weise aus dem Wasser entfernt werden:

Organische Substanzen (Kohlenwasserstoffe, Huminsäuren, Öle, Fette, Emulsionen aller Art, u.v.a.)

Schwermetalle (Eisen, Mangan, Kupfer, Cadmium, Quecksilber, u.v.a)

Anorganische Stoffe (Wasserhärte, Phosphate, mineralische Trübstoffe, u.v.a)

Viele organische Substanzen, die leichter sind als Wasser, werden über Flotationsverfahren aus den belasteten Wässern entfernt, wohingegen mineralische Substanzen meist durch Sedimentation abgetrennt werden können.

Durch Metallsalze, wie z.B. Aluminiumsulfat oder Eisenchlorid lassen sich Kolloide destabilisieren, agglomerieren und in abtrennbare Partikel überführen. Mithilfe von Adsorbentien, wie z.B. Bentonite oder Aktivkohle lassen sich auch schwer abtrennbare Stoffe entfernen. Damit sich die entstandenen Feststoffe rasch absetzen, verwendet man Flockungshilfsmittel auf Basis Polyacryamid, welches mit den Feststoffen große, schnell sedimentierende Flocken bildet.

Aluminiumsulfat
Primärflockungsmittel, flüssig und pulverförmig, für die Trinkwasseraufbereitung und Abwasserreinigung.

Polyaluminiumchlorid
Primärflockungsmittel, flüssig und pulverförmig, für die Trinkwasser-, Schwimmbadwasser- und Abwasseraufbereitung

Eisensalze
Eisenchlorid und –sulfatlösungen für die Abwasserbehandlung

Polyacrylamide
Flockungshilfsmittel , anionisch, nichtionisch und kationisch für die Verbesserung der Sedimentation und zur Schlammentwässerung.